COVID-19 und soziale Ungleichheit

Wie gehen die Menschen in Deutschland mit den sozialen und politischen Folgen der Corona-Krise (COVID-19) um? Das Exzellenzcluster „The Politics of Inequality“ der Universität Konstanz führte hierzu eine großangelegte Umfrage durch. Die Forschungsdaten sind frei verfügbar.
© Daniel Schmidtke

Während des ersten Lockdowns im April/Mai 2020 haben Forschende der Universität Konstanz ein Umfragen-Programm gestartet, an dem insgesamt 4799 BürgerInnen teilgenommen haben. Der Datensatz „COVID-19 and Social Inequality“, aus dem inzwischen mehrere hochrangige Fachpublikationen entstanden sind, wurde anschließend in anonymisierter Form zur freien Nutzung bereitgestellt und kann von Dateninteressierten auf eigene Faust erkundet werden.

Eine der auf dem Datensatz basierenden Studien, durchgeführt von der Konstanzer Wirtschaftswissenschaftlerin Katrin Schmelz, ist als Open-Access-Artikel in PNAS erschienen und untersucht Reaktionen der Deutschen auf freiwillige versus verpflichtende Corona-Maßnahmen. Während bei manchen Maßnahmen eine Pflicht sinnvoll und wichtig ist (z.B. Maske), kann sie bei anderen Maßnahmen die freiwillige Motivation untergraben und Widerstand hervorrufen (z.B. Impfung).


 „COVID-19 and Social Inequality“ ist ein anonymisierter Forschungs-Datensatz (doi: 10.7802/2116), auf dem mehrere Veröffentlichungen des interdisziplinären Exzellenzclusters „The Politics of Inequality“ der Universität Konstanz basieren. Der Datensatz sowie das zugehörige Codebook sind öffentlich im SowiDataNet|datorium hinterlegt.  


Der genannte Open-Access-Artikel in PNAS (doi: 10.1073/pnas.2016385118) wird auf dem Dokumenten-Server KOPS der Universität Konstanz zum kostenlosen Download angeboten. Den Replikations-Datensatz zum Artikel (doi: 10.7802/2124) finden Sie auf gesis zum Download.
 

Daniel Schmidtke

Von Daniel Schmidtke - 04.10.2022